Am gestrigen Abend des 29. September versammelten sich über 100 Menschen aus Stralsund und Umgebung zum Gang durch die Stralsunder Altstadtkirchen "Stralsund ist göttlich". Mit einer geführten Prozession von der Heilgeistkirche über die Kirche der katholischen Gemeinde, der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde, St. Jakobi, St. Nikolai bis hin zu St. Marien öffneten die Gemeinden ihre Kirchenräume zum Erleben der Schönheit und Besonderheit der kirchlichen Bauwerke unserer Stadt und für eine besondere Zeit des Nachdenkens und der Inspiration. In diesem Jahr fand diese ökumenische Aktion schon zum vierten Mal statt und stand unter dem Motto "Frieden für die Welt".

In der Heilgeistkirche regte das Symbol der Taube, das für den Heiligen Geist steht und auch über dem Eingangsportal der Kirche schwebt, als Friedenstaube zum Nachdenken an. In der katholischen Dreifaltigkeitskirche wurden Bilder und Vorstellungen zum Frieden gezeichnet und gesucht. Die Kulturkirche bietet kulturelle Aspekte zum Thema Frieden, wie z.B. das neue Theaterprojekt "Parzival", das im November diesen Jahres Premiere feiern soll. Bei der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde brachten Jugendliche Ihre Sehnsucht nach Frieden durch Gebet, Gedicht und Lied zum Ausdruck. In St. Nikolai wurden alle für ein paar Minuten nach Südfrankreich in die ökumenische Gebetsgemeinschaft von Taizé entführt. Der Abschluss fand in St. Marien mit Zitaten zum Frieden aus der Heiligen Schrift, die mit Musik untermalt waren. 

Mit dem letzten Bibelspruch wurde der Abend und der tiefe Wunsch nach Frieden für die Welt noch unter den Segen Gottes gestellt: "Der HERR segne dich und behüte dich; Der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; Der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden." Der anschließenden Einladung zu Schmalzbroten und Wein und der Gelegenheit zum geselligen Austausch sind noch viele gefolgt. Es war ein gelungener und schöner Abend. Einen herzlichen Dank an alle, die vorbereitet, mitgestaltet und zum Gelingen beigetragen haben.