Letzte Rorate-Andacht in Sankt Josef am 15.12.23

Advent bedeutet Ankunft, dabei ist der Buchstabe A das Synonym für Anfang. Das neue Kirchen Jahr beginnt am ersten Adventssonntag. Die Lesungen an diese Tag berichte vom Jüngsten Gericht, der

APOKALYPSE. 

Wir erwarten die Ankunft des Herrn, am Weihnachtsabend. Dabei begleiten uns Adventskranz und Adventskalender. Wir als Christen bleiben

AKTUELL, AKTIV, ANSPRUCHSVOLL, ANSPRECHBAR für alle unsere Mitmenschen

egal der Hautfarbe und Religion. 

Als zweites der Buchstabe D. Das D heißt für mich DURCHATMEN. In der Vorweihnachtszeit die Problematik der vielen Erwartungen hinter sich zu lassen, damit diese Tage gelingen. In diesem Zusammenhang ist es sicher nicht leicht zu verstehen das Jesus Mensch wird aus Liebe zu uns. Dann ist da noch ein D wie Danke sagen an die Freunde und Familie, die für dich da sind wenn du sie brauchst. Bleiben wir also DAUERHAFT, DURCHGÄNGIG, DEUTLICH, DANKBAR unserem Vater im Himmel. 

Als drittes kommt ein V wie VERTRAUEN, soll heißen man kann sich verlassen auf das Kommen von Jesus Christus. Ihm sollen wir glauben, was er sagt und tut, auch wenn so manche Wahrheit nicht immer angenehm ist. Zu allen Zeiten! Weiter ist für mich das  V im Advent auch VORFREUDE. Eine besondere Emotion, die von der Erwartung eines künftigen wahrscheinlich positiven Geschehens ausgeht. Jesu Geburt, der Erlöser der Welt ist unterwegs ! Für mich ist im V  noch eine dreifache Dimension, ein Zitat das dem römischen Kaiser NERO zugeschrieben wird. 

VENI - Jesus kommt auf unsere Welt in unser Leben

VIDI - ER sieht, wie sie und wir  in unserer Unzulänglichkeit sind

VICI - So besiegt er das Böse, in dem er alles durch seine Hingabe verändert 

Das 3 fache V aber auch ein Symbol für die Dreifaltigkeit 

VATER - VERÄNDERER - VERKÜNDER. Unsere Gemeinde in Stralsund trägt nicht umsonst diesen Namen. Unser Gemeindeleben sollte

VIELFÄLTIG

-VARIABEL-

VERLÄSSLICH 

VIELSEITIG

sein oder durch unser Mitun werden. 

Nun ist das E an der Reihe. Hier zieht ein Gefühl von ERWARTUNG über mich. Da ist das Wissen, dass etwas kommt aber man weiss noch nicht so richtig und kann es nicht fassen. Bei all den Vorbereitungen und organisieren zum Fest ist man so gebunden, dass die eigenen Bedürfnisse zu kurz kommen. Aber der Heiland ist auf dem Weg, er wird uns neue ERFAHRUNGEN und 

EINSICHTEN bringen. 

Lernen wir neu uns

EHRLICH-EINFALLSREICH-EMOTIONAL

EINZUBRINGEN. Für uns und alle die mit uns zu tun haben. 

Mit N klingt es wie NACHRICHTEN durch Raum und Zeit. Die vielen Krisen in der Welt durchdringen auch dieses Jahr wieder die eigentlich heile Welt von Weihnachten. Tausende Tote Gastarbeiter in Katar, die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen, in Jemen und Myanmar, sowie die vielen anderen Konflikte. Auch Sachen uns ganz konkret selbst betreffen, Inflation und Energie-Klimakrise, es wird nicht besser. 

Behalten wir die Hoffnung das unser Vater im Himmel, NEUES für die Zukunft bereit hält. Es sollte uns anstecken NACHVOLLZIEHBAR

NOTWENDIG und 

NEUGIERIG unsere Mithilfe an zu bieten, wo sie gefragt und nötig ist. 

Der letzte Buchstabe ist das T wie TRAUER    oder TRAURIGKEIT. 

Neben dem schlimmen in der Welt sind gerade in der Weihnachtszeit die persönlichen Nöte und Sorgen schwerer als sonnst. Da ist vielleicht TRENNUNG, Einsamkeit, Alleine sein, obwohl Jesus eigentlich nahe ist. Die dunkle Jahreszeit trägt das ihre dazu bei. So gibt es doch den TROST, daß da Menschen sind die Hilfe leisten und organisieren. In vielfacher, unbekannter Weise. 

Herzlichen Dank dafür ! So sollten wir

TIEFGRUENDIG

TOLERANT nach

TRAGENDEN Beziehungen in den Gemeinden und der Gesellschaft suchen und dabei das TUN was unsere Kirche 

TRANSPARENT macht. 

Allen Lesern und Gemeindemitgliedern unserer Pfarrei Sankt Bernhard kommende besinnliche Weihnachten. 

Roland Steinfurth