Der Dekanatsrosenkanz – Eine Frucht aus Rom

Der Dekanatsrosenkanz – Eine Frucht aus Rom

Der Dekanatsrosenkanz – Eine Frucht aus Rom

# Pressemitteilung

Der Dekanatsrosenkanz – Eine Frucht aus Rom

10 Jahre „Dekanatsrosenkranz“ in den Pfarreien St. Bernhard, St. Otto und künftigem St. Johannes Paul II.

Es begann vor zehn Jahren 2010 als wir mit den Ministranten vom ganzen Dekanat auf Ministranten-Wallfahrt nach Rom gepilgert sind. Es begleitete uns Kaplan Bruno Monn mit der Familie Domansky aus Greifswald, Pfarrer Arnd Franke mit Maria von Kessel aus Bergen und Kaplan Vinsensius Visca aus Stralsund und Marion von Brechan von Usedom. 

Diese besondere Ministrantenfahrt ist auch heute noch in lebhafter Erinnerung bei allen Ministranten und bei den sie begleitenden Erwachsenen. Nicht nur war Rom natürlich ein besonderes Erlebnis, noch dazu unter der ortskundigen Führung der Priester, sondern das gemeinschaftliche Erleben, die gemeinsame Wallfahrt, war prägend. Spirituell unterwegs zu sein in dieser Gruppe hat viele Früchte hervor-gebracht. Wie stark so eine Wallfahrt auch nach 10 Jahren immer noch nachwirkt! 

Während der vielen langen Busfahrten begleitete uns das Rosenkranzgebet. In Rom kam dann den drei Frauen Maria von Kessel, Marion von Brechan und Grazyna Domanska die Idee den Rosenkranz im Dekanat aufzubauen und so ist der Dekanatsrosenkranz entstanden. Im Dezember 2010 war dann der Kreis der Mitbetenden schon so groß, dass wir das erste Geheimnis aus verschiedenen Orten im Dekanat gemeinsam beten konnten. 

Wir beten den Rosenkranz täglich gemeinsam, jeder immer nur ein bestimmtes Gesätz. Auf diese Weise beten wir gemeinsam drei vollständige Rosenkränze. Die Intention für die Woche wird immer zum Wochenende verschickt, so dass wir im Gebet für ein besonderes Anliegen miteinander vereint sind. In der nächsten Woche betet dann jeder wieder ein anderes Gesätz, so wechseln wir einander ab und sind dann jeder jeweils nach fünf Wochen bei einem anderen Rosenkranz angekommen. 

Der Rosenkranz wird einem ganz vertraut – und die Mitbetenden werden einem auch ganz vertraut, auch wenn wir uns selten einmal treffen können. Es bildet sich eine spirituelle Gemeinschaft heraus, die befruchtend auf das eigene Gebet wirkt. Wenn Sie gerne mitbeten wollen bei unserem Dekanatsrosenkranz, so sind Sie sehr herzlich willkommen. Melden Sie sich einfach bei Marion von Brechan (marion.brechan@erzbistumberlin.de). Wir freuen uns über jede neue Stimme in unserem Gebetschor. Wenn Sie zwar nicht selber mitbeten wollen, aber ein Gebetsanliegen haben, wenden Sie sich gerne auch an uns. Ihren Intentionswunsch können Sie per E-Mail auch an Marion von Brechan senden. 

Für den Dekanatsrosenkranz: Marion von Brechan, Grazyna Domanska und Benita Geiger

Was bedeutet der Rosenkranz für mich…

Einzelne Stimmen erzählen: 

Im Himmel herrscht große Trauer über die Gottvergessenheit der Menschheit und die Gefahr, dass viele Seelen für immer verloren gehen. Die heiligste Maria bat in Fatima vor 100 Jahren drei kleine Kinder um ihre Mithilfe. Sie sollten täglich einen Rosenkranz beten, denn die Gottesmutter sorgte sich angesichts der dramatischen Gefahren um die Menschheit. Sie versprach, dass durch das treue Beten Seelen gerettet würden. 

Wenn ich also den Rosenkranz bete, so erfülle ich bewusst und sehr gerne diesen Wunsch Mariens und nehme mir die Ernsthaftigkeit der Kinder sowie ihre einfache Liebe zur Gottesmutter zum Vorbild. Ich weiß, dass ich eine direkte Verbindung zur heiligen Maria aufbaue, wenn ich die Perlen des Rosenkranzes in der Hand halte. Sie wird immer bei Gott für uns einstehen. Sie bringt unsere Nöte und Anliegen direkt vor Gott. Denn was die Mutter erbittet, wird der Sohn ihr nicht abschlagen.

So kann ich also ganz getrost alles in Mariens Hände legen und ihr vertrauen. Im Laufe des Gebetes werde ich immer mehr in eine enge Beziehung zu Jesus Christus einbezogen, dafür braucht es keine Worte mehr. Ich erlebe ein wohltuendes Aufgehobensein, eine große Nähe und Verbindung zu Jesus, für die ich dankbar bin.  Ja, ich glaube, dass ich beim Beten des Rosenkranzes mit vielen Gnaden beschenkt werde. 

Dorothea Ott

Der Rosenkranz in meinem Leben…

Ganz normal war „Vaterunser“ und „Gegrüßet seist du, Maria“ auswendig zu kennen. Als kleines Kind beteten wir zusammen, dann später schon allein. Vor der Erstkommunion aber musste ich noch alle Rosenkranzgeheimnisse auswendig lernen. Und, „natürlich“, im Oktober absolvierte ich die hohe Zahl der Rosenkranzandachten, die wir in der Pfarrkirche täglich hatten. Man wollte eine kleine Belohnung zum Schluss des Monats bekommen, weil bei jedem Besuch bekam man ein Teil von dem Marienbild. Wer alle oder viele sammelt, bekam einen Preis. Was es bedeutet, habe ich später besser verstanden.

Schon in der Jugendzeit begleitete mich der Rosenkranz ab und zu, aber schon deutlich bewusster. Ehrlich sagend, seitdem war er mit mir dauernd.

Während des Physikstudiums begleitete er mich auf dem Weg zur Fakultät und zurück. Er schützte mich vor den dummen Gedanken oder damit ich über nichts denke. Also, dass ich ein denkender Mensch bleibe. Er wirkte unsichtbar und gab mir Ruhe und half mir in den schwierigen Zeiten. Ich weiß es nicht genau, wie das alles funktionierte, aber ich bin sicher – ohne ihn würde mein Leben ganz anders aussehen. Meiner Meinung nach ermöglichte er mir auch meine Berufung zu entdecken. Ich denke das Geheimnis des Rosenkranzes steht drin, dass in der Mitte dieses Gebetes der Name „Jesus“ steht. Er ist die Quelle und das Ziel. Und die einzelnen Geheimnisse entsprechen dem Leben Jesu und Maria, die ich auch mit meinem Leben verbinden kann. 

Der Rosenkranz war mit mir auf dem Wanderweg über die Berge. Und begleitet mich jetzt im Auto. Er ist mein Schlafmittel und gibt mir neue Kräfte. Dieses Gebet ist für mich auch eine Waffe gegen das Böse und gibt mir Zuversicht, dass wie in diesem Gebet „Jesus“ in der Mitte steht, steht er auch in meinem Leben in der Mitte. Deswegen bete ich dem Rosenkranz oft, für meine Pfarreimitglieder, für die Verstorbenen, für meine Familie, meine Patenkinder und nach Meinungen des Papstes. Alles kann ich in diesem einfachen Gebet einschließen. Es ist einfach und schön, in jeder Zeit brauchbar und wirksam.

Ich empfehle es Ihnen als persönliches oder gemeinschaftliches Gebet. Besonders bekannt ist die Teilnahme an dem „Lebendigen Rosenkranz“. 

Der „Lebendige Rosenkranz“ ist eine Gebetsgemeinschaft und besteht aus vielen sog. „Rosen“; das sind Gruppen von 15 oder (mit den lichtreichen Geheimnissen) 20 Personen, die täglich ein Gesätz des Rosenkranzes beten, das für sie einmal monatlich (oder zweimonatlich, vierteljährlich, halbjährlich, jährlich, in Ausnahmefällen auch lebenslang) ausgelost wird. So betet jede „Rose“ Tag für Tag gemeinsam einen ganzen Psalter. Aber die Gnaden, die man bekommt, sind so groß, als hätte man den ganzen Rosenkranz gebetet.

Die Mitglieder sind in alle Gebete und Verdienste des Dominikanerordens hineingenommen und haben an mehreren Tagen im Jahr das Vorrecht, einen vollkommenen Ablass gewinnen zu können, u. a. auch am Tag der Aufnahme. Mitgliedsbeiträge werden nicht erhoben. Spendenüberschüsse fließen in die weltweiten Missionen.

Gegründet wurde der Lebendige Rosenkranz im Jahr 1826 in Lyon von Pauline Jaricot, die ihr ganzes Leben in den Dienst Gottes gestellt hat und 1862 im Ruf der Heiligkeit verstorben ist. Sie war erfüllt vom Gedanken der Mission, den sie dadurch zu verwirklichen suchte, dass sie Beterinnen und Beter gewann und Missionare in aller Welt durch Gebet und Spenden unterstützte.

Die Gebetsgemeinschaft ist kirchlich geprüft und errichtet.

Pfarrvikar Maciej Domanski

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