Liebe Schwestern Marion und Mariela,

dieses besondere Jahr ist auch ein Jahr der Abschiede, der schweren Abschiede. Zunächst haben wir Pfarrer Sommer ziehen lassen und nun gehen auch Sie einen neuen oder anderen Weg. Ich möchte Ihnen von ganzem Herzen danken, für Ihr Wirken in unserem Haus, für die vielen Gottesdienste die Sie begleitet haben, für die Unterstützung – wann immer wir Sie brauchten, für die Begleitungen unserer Bewohner/innen, Angehörigen und Mitarbeiter/innen, für Ihre seelsorgerischen Impulse – kurz, für alles, was Sie uns Gutes getan haben. 

In unseren Kapellenfenstern findet sich eine Zeile zum Heiligen Josef, die ich gern auch Ihrem jahrelangen Dienst bei uns zuschreiben möchte – „Er sorgt – Beschützt – Liebt und Dient“. Eigenschaften, die auch Ihren Dienst geprägt haben.

Sie haben in unserem Haus viel geschaffen und geschafft, waren für so viele Menschen da und waren immer Ausdruck des Wirkens des Heiligen Geistes. Sie waren und bleiben für dieses, unser Haus immer ein Teil des Ganzen. Ihr Wirken hat viele Menschen berührt – das ist nicht selbstverständlich. 

Sie waren für uns und mich dabei auch immer wichtige Stütze und Bezugspersonen. Sie haben in Ihrer Zeit „viele“ Geschäftsführer/innen, Regionalleiter/innen, Heimleiter/innen, Fachbereichsleiter/innen und Mitarbeiter/innen kommen und einige auch wieder gehen sehen. Sie aber waren immer da – wie ein Anker, der dem Schiff und seiner Besatzung halt und Sicherheit gibt.

Ich möchte Ihnen persönlich zutiefst ‚Dankeschön‘ sagen, ohne Ihr persönliches Tun hätte diesem Haus über viele Jahre etwas Entscheidendes gefehlt. Eine Dankbarkeit, die sich nur schwer in Worte fassen lässt, aber ewig währt.  

Daher wünsche ich Ihnen aus tiefstem Herzen alles erdenklich Gute für die nun folgende Zeit und glaube fest daran, dass Sie auch weiterhin Menschen begleiten und prägen werden.

Zwei Wünsche habe ich jedoch auch an Sie. Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn Sie auch künftig unsere Osterkerze gestalten – und wir bei ihrem Anblick immer an Sie denken und die Bitte, auch künftig Fürsprecherinnen für uns vor Gott zu sein.

Liebe Grüße

Ihr Marcus Beyer
Zentrumsleiter – 14.12.2020