Vorstellung des Seminaristen Senad Mrkaljevic

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# Pressemitteilung

Vorstellung des Seminaristen Senad Mrkaljevic

Liebe Schwestern und Brüder, 

es ist für mich eine große Freude, hier in dieser so großen Pfarrei ein Praktikum bei Ihnen absolvieren zu dürfen. Es ist sehr bereichernd für einen Berliner, auch das Gebiet Vorpommern näher kennenzulernen. Denn es genügt nicht nur zu wissen, dass das Gebiet Vorpommern zum Erzbistum Berlin gehört, sondern es ist wichtig, auch diesen Teil des Erzbistums zu kennen und vor allem zu wissen, wie das Gemeindeleben vor Ort funktioniert. Ich hoffe, dass das eine sehr bereichernde Zeit sein wird und dass ich die Möglichkeit bekomme, einige von Ihnen auch kennenzulernen. 

Nach der kleinen Begrüßung möchte ich mich sehr gerne bei Ihnen vorstellen und ein wenig von mir zu erzählen. Mein Name ist Senad Mrkaljevic, ich bin 36 Jahre alt, bin in Bosnien-Herzegowina geboren worden. Mit meiner Familie bin ich während des Bürgerkriegs in Bosnien-Herzegowina nach Berlin geflohen. Meine Schul- und Ausbildungszeit absolvierte ich in Berlin. Meine Familie ist muslimischer Herkunft. Sie haben den Glauben nicht intensiv praktiziert, aber sie sind in der muslimischen Tradition verwurzelt. Persönlich habe ich mich immer in die katholische Kirche hingezogen gefühlt.

2007 fasste ich den Mut, mich mit dem christlichen Glauben näher zu beschäftigen. Zu dem Zeitpunkt kaufte ich mir die Heilige Schrift und ich las regelmäßig in der Schrift. Später entdeckte ich eine sehr schöne katholische Kirche in Berlin-Steglitz. Diese Kirche war tagsüber regelmäßig geöffnet und ich bin dort immer lange verweilt. Später besuchte ich regelmäßig die Heilige Messe. Ich merkte, dass mir der regelmäßige Besuch der Heiligen Messe sehr viel Kraft gibt auf meinen persönlichen Lebensweg.

Nach einiger Zeit bekundete ich das Interesse, an einem Taufunterricht teilzunehmen, um dann getauft zu werden. Zu dem Zeitpunkt begleitete mich der Pfarrer sehr gut auf meinen Glaubensweg. Den Taufunterricht gestaltete der Pfarrer sehr ansprechend und auch das gab mir sehr viel Kraft auf diesem Weg dabei zu bleiben. Am 11. April 2009 empfing ich die Sakramente der Taufe, Firmung und Eucharistie. Vorher habe ich meiner Mutter gesagt, dass ich mich taufen lassen will. Das löste bei meiner Mutter und meinen Vater einen gewissen Unmut aus. Aber das alles hat mich nicht daran gehindert, Christ zu werden.

Da mein damaliger Pfarrer sehr gut und eindrucksvoll als Priester gelebt hat, kam bei mir der Gedanke, ob ich nicht Priester werden will. Ich hatte sehr viele Gespräche mit meinem Pfarrer geführt, über den Wunsch Priester zu werden. Es war zu dem Zeitpunkt eine gewisse Wartezeit erforderlich, weil es nach einer Konversion sehr empfehlenswert ist, dass der Konvertit eine gewisse Zeit abwartet, bevor er sich überhaupt auf so einen Weg begibt. Ich habe währenddessen eine Ausbildung als Kaufmann für Büro- und Telekommunikation gemacht. Berufstätig war ich zuletzt in einem privaten ambulanten Pflegedienst, bevor das Erzbistum mir die Zusage gegeben hat, dass ich mich auf dem Weg zum Priestertum begeben kann.

Zuerst absolvierte ich im September 2018 ein Vorbereitungsjahr im Priesterseminar Bamberg und nach diesem Jahr begann ich mein Studium im Spätberufenenseminar St. Lambert in Lantershofen. Meine Familie weiß, dass ich mich auf diesem Weg begebe und ein gewisser Teil der Familie steht hinter meiner Entscheidung. Ich persönlich habe folgendes gelernt: Wenn ich mein Vertrauen auf Gott setze, dann beschenkt er mich immer wieder neu.

Senad Mrkaljevic

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