02/07/2024 0 Kommentare
Ein Tag auf der RKW
Ein Tag auf der RKW
# Bericht

Ein Tag auf der RKW
Auch in diesem Jahr fand in den Herbstferien eine RKW für die Kinder der Pfarrei statt: Vom 2. bis zum 8. Oktober verbrachten 16 Kinder und 8 Jugendliche unter der Leitung von Stephan Mark ihre Zeit im Landschulheim Sassen. Begleitet wurden sie vom neuen Gemeindereferenten Robert Mandelkow sowie Katrin Rech und Claudia Müller. Die beiden Pfarrsekretärinnen sorgten dabei für das leibliche Wohl von Kindern und Mitarbeitern. Als Gemeindeassistentin hospitierte ich am 3. Oktober. Von diesen Eindrücken berichte ich hier.
Insgesamt stand die Woche unter dem Motto „Feeling für Gott“. Den Kindern sollte die Möglichkeit gegeben werden, sich der Wichtigkeit der Sinne im Leben und auch gegenüber Gott bewusst zu werden. Jeden Tag galt dabei einem anderen Sinn die Aufmerksamkeit.
Am Sonntag begann der Tag relativ geruhsam. Die Kinder sollten genug Zeit dazu haben, sich nach dem Ankommen am Samstagnachmittag und der Kennenlern-Runde am Vorabend zurechtzufinden und sich das Haus und das Gelände zu erschließen. Das Schullandheim bietet für Kinder einiges an Entdeckungspotential: Junge Katzen und Meerschweinchen waren begehrte Streichelobjekte.
Nach dem Frühstück traf man sich um 9:00 Uhr zum Morgenimpuls. Hierbei gibt es meist ein kleines Anspiel, in dieser Woche waren es immer kurze Szenen mit den beiden Phantasiegestalten „Healing“(Heilung) und „Feeling“(Gefühl). Feeling hat dabei immer Schwierigkeiten mit den jeweiligen Sinnesorganen, Healing erkennt das Problem und löst es. Das Anspiel am Sonntag zeigte, wie schwierig es im sozialen Miteinander ist, wenn jemand scheinbar nicht hinhört bzw. nicht hören kann. Als Feeling und Healing traten in Sassen immer zwei der als Teamer(innen) mitgereisten Jugendlichen auf. Im gemeinsamen Gespräch wurde anschließend die Bedeutung des Hörens vertieft.
Im Anschluss daran traf sich die Gruppe nach einer kurzen Pause im Andachtsraum des Geländes. Dort fand der als Wortgottesfeier gestaltete Gottesdienst statt. Danach war Freizeit bis zum (sehr leckeren) Mittagessen. Wir saßen dabei an Tischen mit 4-6 Kindern und 1-3 Erwachsenen bzw. Jugendlichen. Letztere achteten darauf, dass es überall grundsätzlich gesittet zuging.
Der Nachmittag begann wieder mit freier Zeit. Herr Mark erklärte: „Solange sich die Kinder gut selbst bzw. miteinander beschäftigen und bei gutem Wetter auch draußen spielen, versuche ich, nicht zu viele Programmpunkte anzusetzen. Diese habe ich als Planung in der Hinterhand, wenn ich merke, dass vielen langweilig wird oder dass die Stimmung nicht so gut ist.“
Am Sonntag herrschte eine gute Stimmung, weder Streit noch Langeweile trübten das Zusammensein. Einige schliefen, andere saßen zusammen auf dem Sofa und unterhielten sich oder spielten auf einem alten Billardtisch im Aufenthaltsraum. Auf dem Hof versuchten einige mit Stelzen zu laufen oder waren bei den Kleintieren. Die Jugendlichen waren dabei, Böden für Flechtkörbchen vorzubereiten, an denen die Kinder in späteren Bastelzeiten weiterflechten sollten.
Nach dem Kaffee um 15 Uhr rief Stephan Mark alle Kinder zu einem gemeinsamen Spiel nach draußen. „Es ist wichtig, dass alle wenigsten einmal am Tag eine Stunde oder zwei an der frischen Luft sind“, so seine Aussage. Man einigte sich auf Zwei-Felder-Ball und alle spielten mit. Sehr positiv beeindruckt hat mich dabei, wie gut die Kinder, vor allem aber auch die Jugendlichen, auch kleinere oder schwächere Ballspieler(innen) am Spiel beteiligten und ihnen den Ball zukommen ließen.
Nach dem Spiel wurde der Aufenthaltsraum zum Werkraum. An einigen Tischen waren Möglichkeiten zum Basteln aufgebaut und die interessierten Kinder wurden von sachkundigen Jugendlichen dabei begleitet. Schließlich war Abendbrotzeit und danach klang der Abend noch mit einer Spielerunde aus.
Insgesamt fand die RKW ohne Probleme wie geplant statt und am Sonntag, dem 09.10. gab es in der Kirche in Stralsund noch einen Abschlussgottesdienst.
Ingrid Uhlemann
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