Es geschah, als [Josef und Maria] dort [in Nazareth] waren, da erfüllten sich die Tage, dass sie gebären sollte, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.

Diese Verse aus dem Lukasevangelium inspirierten den traditionellen Brauch der sog. Herbergssuche im Advent: Eine Krippe mit der Heiligen Familie macht jeden Tag Station in einem Haus oder einer Wohnung der Gemeinde. Abends kommen die Hausbewohner zusammen und feiern für sich eine kleine Andacht. Es wird gesungen, gebetet und meditiert.

Der Stralsunder Gemeinderat entschloss sich dazu, diese Tradition wieder aufleben zu lassen. Alle Interessierten können sich in unten angehängte Formular eintragen oder im Pfarrbüro (03831/292042) ihr Interesse anmelden. Kaplan Maximilian Hofmann erstellt einen Zeitplan und sorgt für die Übergabe der Krippe an die erste Familie. Anschließend wird der weitere Transport von den verschiedenen Herbergsfamilien selbst organisiert. Am 24. Dezember kommt die Krippe zurück in die Kirche.

Eine Anleitung steht als Orientierungshilfe zur Verfügung. Die Herbergssuche bietet eine Möglichkeit der Begegnung und des gegenseitigen Kennenlernens: Vielleicht betet man die Andacht gleich gemeinsam mit der Familie bzw. den Hausbewohnern, zu denen man die Krippe bringt bzw. von denen man sie abholt. „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ – Gemeinschaft untereinander ermöglicht Gemeinschaft mit Gott.