EHRENAMT – DANKE SCHÖN – RUNDGANG

EHRENAMT – DANKE SCHÖN – RUNDGANG

EHRENAMT – DANKE SCHÖN – RUNDGANG

# Bericht

EHRENAMT – DANKE SCHÖN – RUNDGANG

Unser Pfarrhof ist voller Tische, es sitzen auch schon einige Eingeladene dort. Heute sind alle Ehrenamtlichen unserer Pfarrei St. Bernhard / Stralsund-Rügen-Demmin, ganz herzlich eingeladen. Alle die, die sich in der Pfarrei in so unterschiedlicher Form und Weise engagiert, ehrenamtlich einzubringen wissen, Ihnen soll an diesem Nachmittag Danke schön gesagt werden.

Was heißt eigentlich - „ENGAGIERT“:

E… wie Einfühlungsvermögen, die Wichtigkeit um die Situation Hilfebedürftiger z.B... Mir fällt da immer der Spruch des „Apollo15“ US-Astronauten James Irwin ein, der sagte: „Wichtiger ist, dass Jesus Christus seinen Fuß auf die Erde setzte, als das der Mensch den Seinen auf den Mond“. Jesu Wirken ist entschieden wichtiger, wie Menschenwerk.

N… wie Nachhaltigkeit, persönliches Interesse zurückzustellen, auf uns selbst und auf die Reserven der Umwelt zu achten. Vom Vater im Himmel geführt, gibt es immer einen gangbaren Weg.

G… wie Gewalt verhindern, sich verantwortlich fühlen im eigenen Tun. Christus ist uns ein gutes Beispiel für andere aufzustehen, sich aber auch gegebenenfalls besser ein und unterzuordnen.

A… wie Aufmerksamkeit, sehen wo manches schlecht läuft und beherzt einzugreifen. Der Heilige Geist weist uns gläubig mit seiner Hilfe in die Zukunft zu sehen und sie zu meistern.

G… wie Gemeinwohl, dies zu fördern und selbst Aufgaben zu übernehmen. Je mehr Helfer, je einfacher der Dienst des Einzelnen. Jesus führt seine Herde auf gute Weide !

I… wie Innovation, das heißt neue Projekte in Angriff nehmen, altes durch Förderung erhalten. Der Geist Gottes birgt ein Vermögen uns zu inspirieren.  

E… wie Erfahrung, aus 3 ehemals selbstständigen Gemeinden; Stralsund, Bergen, Demmin ist die Pfarrei St. Bernhard geworden. Wir sind hier in Vorpommern an der Ostsee. Da gilt der Spruch: „Nur wer schwimmen kann, hält sich über Wasser!“ Dies muss aber auch jede Gemeinde selbst tun, damit wir uns dann mit Gottes Hilfe gemeinsam freischwimmen können.

R… wie Reichtum, nicht Geld und materielle Dinge – nein, es sind die Menschen, die wir haben. Ihre Fähigkeiten, ihre Charismen in guter Weise zu nutzen, für uns alle. Der Vater im Himmel möge jeden einzelnen beschützen und ein Auge auf ihn oder sie haben.

T… wie Tun; Tue Gutes, frohen Mutes! Auch wenn Fröhlichkeit zu den Auseinandersetzungen in Europa und der Welt zurzeit nicht passt. Bleiben wir mit Freude und Zuversicht in unserem Tun und Handeln. Gott befohlen!

Es erklingen die ersten beiden Lieder des gebuchten „Heartbeatchor“, Standby me und California Dreamin. Etwa 30 Sänger sind dabei, das klingt schon!

Ich gehe zur ersten Sitzgelegenheit gleich neben dem Chor.                                                   Manfred Schlesiger hat sich gerade was Gegrilltes geholt

Er ist Jahrgang 50; verheiratet und seit 2016 in Stralsund. Er macht im Hospizdienst mit. Da ist Ruhe bewahren oberstes Gebot und gut zuhören muss man sowieso können. Aber irgendwie strahlt er das auch ein bisschen aus. 

Daneben am Tisch Inge Zühlke; Interview und so ist nicht ihr Ding, seit 2017 ist sie ehrenamtlich bei unseren „Blumenfrauen“ mit dabei.

Zu Hause hat sie einen großen Garten mit viel Blumen, von dehnen schon so manche einen Platz am Altar unserer Kirche Hl. Dreifaltigkeit gefunden hat. Wir sind mehrere Frauen die regelmäßig in    Zweier-Teams Kirche und Altar schmücken. Ein Ehrenamt das für viele Gottesdienstbesucher sichtbar wird.

Einen Tisch weiter Männer im Gespräch mit einem Bier in der Hand. Da ist Eckhard Schwarzkopf, der heute Geburtstag hat und ein Ständchen bekam. Er ist Sänger im Chor der Gemeinde und auch als Kantor und Vorsänger engagiert. Er gibt mir mit auf den Weg: Männerstimmen braucht der Chor, egal ob Bass oder Tenor.

Sein Tischnachbar Gerhard Gromnitza, spielt in der Gemeindeband „Die Dreifaltigen“ die Gitarre. Sein Fazit: Heute machen Andere mal musikalisch was für uns. Die Anderen am Tisch stimmen ihm zu. Der letzte Gottesdienstauftritt mit Liedern aus unserer „Singegruppen-Zeit“ hat viel Spaß und Freude bereitet, meint Peter Wanitschke, der neben seinem Küsterdienst am Sonntag auch noch Gottesdienstbeauftragter unter mehreren auch anwesenden Frauen und Männern ist. Ein nicht zu unterschätzender Dienst voller Verantwortung.

Ich wende mich nach rechts, wo eine große Anzahl Frauen in reger Unterhaltung zu hören sind. Viele Bekannte sehe ich, daneben aber auch eher Unbekannte:

Auf dem vierer Bild von Links nach rechts,  Erika Henke, Sonja Stark, Regina Meste und Gritje Dambeck.







Von Links nach rechts: Alena Moltmann, Doreen Breuer und Gabi Thoms

Sie alle machen mit beim Hospizdienst der Caritas in unserer Gemeinde. Sind in diesem Dienst bei der Begleitung Schwerkranker und Sterbender meist Einzelkämpfer. Deshalb ist allen ein interner Austausch untereinander ein wichtiges Anliegen. Heute aber ohne Belastendes, heute ist einfach mal quatschen angesagt und wichtig.

Ein Stück weiter haben Edith Langhans und Monika Tesmer Platz genommen.

Die beiden sind Mitstreiter neben etwa 12 anderen Männern und Frauen, die jeden Mittwoch und Sonntag ein kleines Cafe auf dem Zentralfriedhof der Stadt Stralsund offenhalten. Sie haben schon mit Gästen gute Gespräche geführt, die gerade einen Angehörigen verloren hatten. Im Anschluss war bei den Betroffenen große Erleichterung spürbar, sagt Edith Langhans. Magda und Jürgen Grieger, die auch im Cafe Dienst tun merkten an: Es sollten den Ehrenamtlichen, die Gremienarbeit machen und die sich in den Fördervereinen, sowie Ausschüssen  der Pfarrei engagieren ein Extra-Dankeschön gesagt werden. Es gibt vier unterschiedliche Gremien, zwei Fördervereine und mehrere Ausschüsse in unserer Pfarrei St. Bernhard, eine Menge Ehrenamtlicher. Das Extra Danke sei hiermit getan – DANKESCHÖN.

Am Tisch links außen, die etwas jüngere Generation mit viel Süßem und Knabberzeug bei der Unterhaltung. Heute ein besonderer Gast unter ihnen, Theologiestudent Martin Diener, von der Insel Rügen. Sein Studium absolviert er zurzeit in Wien. Klara Kolbe und Josi Weiß meinen: Jugendarbeit, ja da sind wir dabei. Gerade wurde Kaplan Max Hofman verabschiedet, der sehr viel in diesem Bereich aufgebaut und getan hat.

Alle am Tisch sind mit nickender Zustimmung dabei weiterzumachen in der Jugendarbeit. Obwohl, schwierig! Stralsund hat nicht das wünschenswerte Umfeld für Studium und Ausbildung. Ökumene ist eventuell ein Thema.

Weiter auf der linken Seite aber eher mittig eine Seniorenrunde: Rosi Ducke, Siglinde Kunze, Heinz-Dieter Grimm und Norbert Mann. Alle Ehrenamtliche im Afrika Kreis unserer Gemeinde. Hilfe leisten weit entfernt und Mittel bereitstellen für Menschen die dringlich darauf angewiesen sind, dafür arbeiten sie mit Herz und Seele im Afrikakreis. So manche Rückmeldung von Erfolgen vor Ort in Afrika, macht sie stolz.

Zwei Frauen am Tisch , Marlis Klüß und Renate Mann mühen sich ganz  speziell um Migranten die in unserer Stadt angelangt sind. Sie bringen auf den Punkt, was ihnen im Alltag so wiederfährt. Man glaubt nicht, was deutsche Bürokratie zur Migration so in sich hat und wie man Geduldig Sein lernt. Aber nur nicht aufgeben !

Halbrechts ein Tisch mit zumeist Frauen. Viele Ehrenämter sind in der Pfarrei nach außen nicht sichtbar und nicht hörbar. Aber hinter den Kulissen passiert auch einiges. Ilona Schwarzkopf gehört zum Kirchenreinigungs-Team. Immer vor den kirchlichen Festtagen wie Weihnachten und Ostern, aber auch mal zwischendurch kommen mehrere Frauen und Männer zum Kirchenputz zusammen. Jede helfende Hand ist dort gerne gesehen.

Jetzt bin ich am Tisch von Ehrenamtlichen gelandet, die sich im Tourismuspastoral engagieren. Petra Meinke und Frank Pütz. Frau Meinke sagt: Mit Touristen unterwegs oder in einer geöffneten Kirche mit Kaffee und Kuchen für sie da zu sein ,macht neben allem Aufwand auch riesig Spaß.

Frank Pütz ergänzt: Immer wieder Begegnungen mit neuen Leuten, von sonst wo und überall. Was wird da nicht alles geboten, Gottesdienste, Filmnächte, Taizeandachten, Lagerfeuer mit Stockbrotbacken. Pilgern in Stadt und Land, Wanderungen am Ufer der Ostsee, Buchlesungen, ausgestellte Kunst und andere Mitmachaktionen. Da braucht es immer engagierte Helfer.

So jetzt hören wir noch mal in den Chorgesang hinein. Da kommt der Song „Tage wie diese“ ganz passend zum Dankeschön ins Ohr. Es engagieren sich auch Gemeindemitglieder in unseren Gottesdienstorten, beim gestalten von Kindergottesdiensten, als Begleiter auf Firm Fahrten, bei der Pflege der Friedhöfe und Kirchengrundstücke, Küsterdiensten, Besuchsdiensten zu runden Geburtstagen, dem Schaukasten und und und. Sicher sind einige hier nicht erwähnt worden – Entschuldigung. Alle konnte ich nicht mit ins Gespräch nehmen, dennoch ein intensiver, aufschlussreicher Rundgang beim Ehrenamts Dankeschön.

Bleibt alle engagiert, steckt andere an !

Roland Steinfurth

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