Einladung nach Rom – Ganz unerwartet

Einladung nach Rom – Ganz unerwartet

Einladung nach Rom – Ganz unerwartet

# Bericht

Einladung nach Rom – Ganz unerwartet

Am Mittwoch, den 29.05.2024, hatte unser Pfarrer Johannes Schaan interessierte Gemeindemitglieder eingeladen, um über seine außergewöhnliche und überraschende Einladung für drei Tage nach Rom zu berichten. Im Oktober vergangenen Jahres hatte die erste Sitzung der ördentlichen Bischofssynode stattgefunden (da war ich nicht dabei). Doch nun kam überraschend zwischen den beiden Sitzungsperioden der Weltsynode eine Einladung zu einem internationalen Treffen von 200 Pfarrern aus aller Welt in der Nähe von Rom.

Nur vier deutsche Priester nahmen an diesem Treffen von 200 Pfarrern aus aller Welt Ende April bis Anfang Mai in der Nähe von Rom teil. Die Pfarrer Johannes Schaan (Stralsund/Erzbistum Berlin), Jochen Thull (Brühl/Erzbistum Köln), Matthias Hembrock (Bocholt/Bistum Münster) und Bernhard Waltner (Kaufbeuren/Bistum Augsburg) wurden von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) als Teilnehmer für die Tagung ausgewählt. Bei dem Treffen mit dem Titel „Pfarrer für die Synode“ berieten sie über die Zukunft der Kirche. Jede Bischofskonferenz weltweit schickte je nach Größe einen bis vier Pfarrer als Vertreter zu dem Treffen. Hinzu kamen weitere Vertreter der katholischen Ostkirchen. 

Dass nun gerade Pfarrer Johannes Schaan ausgewählt wurde, war auch für Ihn überraschend. Eine Rolle spielte vielleicht, dass mit unserem Pfarrer unter den deutschen Vertretern für das Pfarrertreffen der Leiter der flächenmäßig größten Pfarrei Deutschlands, der Pfarrei St. Bernhard Stralsund-Rügen-Demmin, dabei ist. Etwas einmaliges in Deutschland, dazu noch in der Diaspora des Erzbistum Berlins. Ein ganz besonderes Anliegen in der ersten Sitzungsperiode der Weltsynode im Oktober war, die Pfarrer aktiver in den synodalen Prozess einzubinden. 

Das Pfarrertreffen fand vom 28. April bis 2. Mai in einem kirchlichen Bildungshaus im römischen Umland statt. Pfarrer Schaan erzählte sichtlich berührt von dem Treffen. Eigentlich hatte er sich für die italienische Sprachgruppe gemeldet, war letztendlich aber in der englischsprachigen Gruppe Nr.8.gelandet. In dieser Gesprächsgruppe waren elf Teilnehmer aus allen Erdteilen. Pfarrer Schaan hat sie auch aufgezählt, doch merken konnte ich sie mir nicht. Das Ziel der Runden war die Erfahrungen von Gemeindepriestern aus der Seelsorge vor Ort zu hören und wertzuschätzen. Einfach aufeinander zu hören, sich einander zuzuhören und das nicht in der Muttersprache. Keine einfache Sache! Die Ergebnisse der Arbeit lassen sich auf der Internetseite der Synode nachlesen. Unser Pfarrer meinte, es war für ihn eine überaus gute Erfahrung im Umgang miteinander in der Gruppe Nr.8 und auch sonst unter den Teilnehmern. Als Moderator in seiner Gruppe hat eine Frau unter den vielen Männern einen super Job gemacht. Jedem Teilnehmer hat der Papst bei einer Audienz am letzten Tag die Hand gegeben. 

Die Ergebnisse der Beratungen der Pfarrer sollen in das Arbeitsdokument für die zweite Sitzung der Weltsynode im kommenden Oktober im Vatikan einfließen. Dann für Oktober Spaß und Freude neben der intensiven Arbeit bei der nächsten Sitzung in Rom. (Da bin ich auch nicht dabei) Es ist schon was Besonderes, wenn wir als Gemeinde St. Bernhard aus der deutschen Diaspora vertreten durch unseren Pfarrer indirekt mit dabei sind. 

Roland Steinfurth

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