Wir sitzen im Bonibus auf dem Weg in Richtung Stralsund. Es ist 19 Uhr und wir sind ko. 

Heute nahmen wir, das sind Marion, Harald, Sabine, Olaf und Ellen, an der 17. Pilgermesse in Hamburg teil.

Was für ein Tag.

Ein großes Lob geht erstmal an die Organisatoren. Die Pilgermesse wird jedes Jahr größer und vielfältiger. In diesem Jahr mit 66 Pilgerständen (letztes Jahr waren es noch 51) Und dies obwohl in diesem Jahr erschwerend hinzu kam, dass die Pilgerkirche St. Jacobi Hamburg kurzfristig wegen dringender Bau- und Sicherungsarbeiten gesperrt wurde und so alles in den Nachbarkirchen St. Petri und St. Katharinen statt fand.

Eigentlich nehmen wir schon seit Jahren an der Messe teil und trotzdem bekommen wir immer wieder neue Impulse.

Das liegt an den vielen guten Gesprächen an den Ständen und zwischendurch.

Die ökumenische Pilgerinitiative war diesmal mit zwei Ständen vertreten; einmal die ÖPI allgemein und zusätzlich die Pilgerherberge Alter Heuboden Jager. Wir hatten trotzdem alle Hände voll zu tun.

Unsere Stände waren in St. Petri aufgebaut, zusammen mit anderen Ständen, die Norddeutschlands Pilgerarbeit vertreten und der „Nordic Corner“, den Pilgerständen aus Dänemark, Schweden und Norwegen.

Es war ein buntes Treiben in der Kirche. Viele Interessenten standen an unseren Tischen, interessierten sich für den Birgittenweg und die Via Baltica. Mit einem großen Puzzle konnten wir die Leuten einige Zeit am Tisch halten und anhand des Motivs über die Pilgerworte der Birgitta ins Gespräch kommen.

Für die nächsten Jahre konnten auch Menschen für die Arbeit „Offene Kirche“ der Tourismuspastoral in Stralsund und Sellin gewonnen werden.

Sogar einen eigenen Pilgerpass gab es auf der Messe. Bei acht gesammelten Stempeln aus zwei Kirchen gab es einen Kaffee gratis. - Ein netter Gedanke.

Alte Freunde von vergangenen Pilgertouren in Schweden und Deutschland trafen sich und verabredeten neue Ideen für die Zukunft. 

Im Gespräch ist z.B. eine Pilgertour von Bornholm nach St. Olov in Schweden mit Magnus Malmgren aus Lund.

Neu waren u.a. Vertreter der Pilgerwege in England und Schottland. Aber auch Pilgern mit Menschen mit Einschränkungen (z.B. gehörlos, im Rollstuhl) ist im Kommen.

Pilgermesse Hamburg 2025

Sowohl Gottesdienst als auch Workshops im Anschluss wurden in Gebärdensprache gedolmetscht und das Angebot wurde viel mehr als erhofft angenommen.

Mit diesen internationalen und deutschen Perspektiven fahren wir erfüllt und ermutigt nach Hause. 

Pilgern verbindet, über Konfessionen, Nationen und persönliche Einschränkungen hinweg.

Das funktioniert, weil wir mit Gott unterwegs sind und Gott mit uns. Bis hinein in persönliche Segnungen war das spürbar. 

Wir freuen uns auf die nächste Pilgermesse mit Symposion nächstes Jahr in Hamburg.

Save the date: Pilger Symposium 20. 02.2026; Pilger Messe 21.02.2026 in Hamburg 

Ellen Nemitz und Marion von Brechan