Greifenweg

Der Greifen(Pilger)Weg von Bodstedt nach Richtenberg und Franzburg führt als Anschlussweg zum „Pilgerweg der Heiligen Birgitta“. In der Weiterführung erreicht man dann in Tribsees auch die „Via Baltica“ als einen der großen Pilgerwege im Norden.


Schon in der Vergangenheit gab es in der Region zwischen Boddenküste und Küstenhinterland nachweislich viele Wallfahrtsorte und -kirchen. So finden sich einzelne Abschnitte des GreifenWeges, die den alten Pilger- und Wallfahrtswegen folgen.


Wallfahren und Pilgern haben in unserer Region eine lange Tradition. So wird die St.-Ewald-Kirche in Bodstedt als Wallfahrtsort des „hiligen voders sunte Ewald“ zwischen 1474 und 1508 historisch bezeugt. Kenz war mit seiner um 1398 errichteten Marienkirche im 15. Jahrhundert der meistbesuchte Wallfahrtsort Vorpommerns


Einzelne Abschnitte des Pilgerweges sind schon jetzt als Wander- und Radwege erlebbar. Ziel ist es nun, den Weg von Bodstedt über Barth, Kenz und Starkow nach Richtenberg als einheitlichen Pilger-Wander-Weg zu gestalten.
 
Wir laden Sie ein, auf dem GreifenWeg durch die wunderbare Natur des Küstenhinterlandes zu pilgern, regionale Geschichten entlang des Weges zu entdecken, Besinnung zu erleben und spirituelle Einkehr zu erfahren.


Wir wollen Mut machen, weiter zu gehen, auf den Wegen der Jakobspilger im Norden – und vielleicht sogar bis nach Santiago de Compostela.

1. Etappe: Von Bodstedt nach Barth (12 km)

„NaturGeist, WaldBaden & WunderEiche“

 

Die 1. Etappe des GreifenWeges beginnt an der St.-Ewald-Kirche in Bodstedt. Die heutige Kirche wird im Jahr 1463 als Wallfahrtskapelle für den hl. Ewald (die niederdeutsche Form für St. Theobald von Thann im Elsaß) nach einer wunderbaren Rettung aus Seenot im Januar 1457 errichtet.

 

1. Nach dem Verlassen der St.-Ewald-Kirche gehen Sie weiter nach recjts auf dem Rad- und Gehweg in Richtung Hafen.

 

2. Überqueren Sie die Straße und gehen Sie weiter auf der Straße „Am Waldrand“. Vorbei am Bodstedter Hafen mit den traditionellen Zeesenbooten gelangen Sie zum Barther Stadtforst. 

 

3. Am Waldrand gehen Sie weiter geradeaus in den Wald hinein. Nach etwa 500 m erreichen Sie die Wegkreuzung Fuhlendorf – Drei Katen mit der großen steinernen Wegmarkierung. 

 

4. Gehen Sie etwa 700 Meter weiter weiter geradeaus.

 

5. Halb-rechts sehen Sie einen Schlagbaum. Etwa 100 m hinter dem Schlagbaum gelangen Sie zu einer wunderschönen Lichtung. Verweilen Sie einen Moment und genießen Sie die Sonne auf der Haut und den Wind im Gesicht.
Zeit zum Genießen und zum Be-SINNEn (siehe unten).

 

6. Am Ende der Lichtung gehen Sie nach links auf den Forstwirtschaftsweg. Erledigen Sie die Pilgeraufgabe Solozeit (siehe unten).
Folgen Sie dem Weg bis zur Asphaltstraße. Hier finden Sie eine überdachte Bank.

 

7. Folgen Sie (mit der Bank im Rücken) der Straße zur Nikolajew-Siedlung bis zur nächsten großen Wegkreuzung.#

 

8. Gehen Sie durch das alte Gitter-Metalltor und folgen Sie dem Waldweg (1,8 km).

 

9. Weiter geradeaus bis zum Gäthkenhäger Weg.

 

10. Gehen Sie nach rechts dem Weg. Nach ca. 70 m erreichen Sie die WunderEiche (11). Hier finden Sie eine Bank und eine Infotafel. Die halbe Wegetappe liegt nun hinter Ihnen.

12. Folgen Sie mit der WunderEiche im Rücken dem Gäthkenhäger Weg in Richtung Planitz zur Försterei.

 

13. In Planitz gelangen Sie, vorbei an der Försterei, die links liegt, zu einer Wegkreuzung.  Hier gehen Sie geradeaus weiter, vorbei am Haus Nr. ??, das rechts von Ihnen liegt.

 

14. Sie erreichen die alten Gleise der Darßbahn. Gehen Sie weiter in Richtung L 21.

 

15. Nun gehen Sie nach rechts weiter auf dem kombinierten Rad- und Gehweg in Richtung Barth.

 

16. Vorbei am Dammtor erreichen Sie die St.-Marien-Kirche Barth (17).

Be-SINNEn und Achtsamkeit

 

Achtsamkeit ist ein Zustand

der zielgerichteten Aufmerksamkeit auf die Gegenwart,
also auf das HIER und JETZT.

 

Konzentriere dich beim Losgehen ganz auf den Bewegungsablauf. Spüre, wie deine Füße bei jedem Schritt den Boden berühren.
Kannst du den Unterschied zwischen den verschiedenen Untergründen erspüren?

 

Verlangsame deine Schritte.
Bleibe auch einfach mal stehen.
Schließe deine Augen
und konzentriere dich sich auf deinen Atem.


Sehen & Hören
Nimm dich und deine Umgebung ganz bewusst war.
Wie viele Geräusche kannst du wahrnehmen?
Was hörst du?
Versuche dich auf die leiseren Laute zu fokussieren.


Fühlen
Suche dir ein Blatt und nimm es in die Hand.
Fühle die Oberfläche des Blattes.


Riechen
Rieche den Wald.
Schmecken
Gibt es schon Waldfrüchte? Schmecke sie.
Wie schmeckt das Blatt einer Buche?

Solozeit

 

Wenn du in der Gruppe oder zu zweit unterwegs bist, vereinbare unbedingt eine „Solozeit“.
Trenne dich von der Gruppe
und gehe ein Stück des Weges allein.
Nutze die Zeit zum Schweigen,
achte nur auf dich und auf den Weg.
Genieße die Ruhe und öffne deine Sinne.
Versuche im HIER und JETZT anzukommen
und zu verweilen.
Verlangsame deine Schritte.
Bleibe auch einfach mal stehen.
Schließe deine Augen
und konzentriere dich sich auf deinen Atem.
Schaue, rieche, höre, fühle und halte immer wieder inne.

Nach einer bestimmten Zeit oder an einem vereinbarten Ort trifft man sich dann wieder,
um den Weg dann weiter gemeinsam zu gehen,
um ein Picknick zu machen
und um sich auszutauschen.

 

Quelle: WALDBADEN –
Mit der heilenden Kraft der Natur sich selbst neu entdecken.
Annette Bernjus mit Anna Cavelius

2. Etappe: Von Barth nach Kenz (6-9 km)

„StadtGeschichten, SpirituelleEinkehr & WunderBrunnen“

 

Die 2. Etappe des GreifenWeges beginnt an der St.-Marien-Kirche in Barth. Hier finden Sie auch die 1396 erstmals erwähnte einzigartige Kirchenbibliothek „Bibliotheca Bardensis“. Begeben Sie sich auf eine Zeitreise durch die Altstadt von Barth mit Museen, Sehenswürdigkeiten und StadtGeschichten.

 

Der Weg, den Sie ganz individuell gestalten können, führt Sie zum Bibelzentrum in der Sundischen Straße 52. Folgen Sie noch ein kleines Stück der Sundischen Straße und gehen sie dann rechts in St.-Jürgen-Weg. Am Ende des St.-Jürgen-Weges gelangen Sie zum Kenzer Landweg, dem Sie bis zum Bahnübergang folgen. Hier lädt eine Bank (hinter den Bahnschienen) zu einer kleinen Rast ein.

 

Entlang einer sehr schönen Silberweidenallee gelangen Sie zum Rauhen Berg. Von dort haben Sie einen sehr schönen Blick zurück auf die Marienkirche und den alten Wasserturm. Folgen Sie dem Weg weiter bis Rubitz. Hier gehen Sie nach rechts in den Erlenweg in Richtung Kenz.  Entlang der Dorfstraße erreichen Sie die St.-Marien-Kirche mit ihrem WunderBrunnen. Kenz war im 15. Jahrhundert der meistbesuchte Wallfahrtsort Vorpommerns.


Hier endet die 2. Etappe des GreifenWeges. Nach Barth zurück kommt man mit dem Regionalzug (RB 25).

Ein kleiner Umweg über die AlkunQuelle - Es lohnt sich!

 

Nach dem Verlassen des Bibelzentrums gehen Sie weiter auf der Sundischen Straße, vorbei am Wasserturm, bis zum Haus Nr. 124.
Hier biegen Sie rechts in den Weg zur Alkunquelle, die Sie nach ca. 500 m erreichen.  Zeit, zu verweilen. Von der Alkunquelle aus gehen Sie zurück in Richtung Sundische Straße. Die zusätzliche Wegstrecke beträgt etwa zwei Kilometer.

3. Etappe:Von Kenz nach Starkow (8 km)

„Losgehen und bei sich selbst ankommen.“

 

Die 3. Etappe des GreifenWeges beginnt an der St.-Marien-Kirche in Kenz. Kenz war im 15. Jahrhundert der meistbesuchte Wallfahrtsort Vorpommerns.
Folgen Sie der „Brunnenaue“ bis zum Friedhof.


Vor dem Friedhof gehen Sie nach rechts auf dem unbefestigten Weg bis zur Straße „Die Ruh“.  Gehen Sie nach links auf „Die Ruh“. Folgen Sie der Straße „Die Ruh“ und dann weiter dem „Kenzer Weg“ bis zur B 105 in Redebas.
Hier gehen Sie nach rechts und überqueren die „Barthe“.


Am Straßenabzweig nach Starkow lädt der Rastplatz „Nordvorpommersche Waldlandschaft“ mit Infotafeln und einer Bank zum Verweilen ein. Auf dem Starkower Weg erreichen Sie nach ca. 3 km die Backsteinbasilika St. Jürgen mit dem wunderschönen Pfarrgarten.
 
Hier endet die 3. Etappe des GreifenWeges.

4. Etappe: Von Starkow nach Richtenberg (16 km)

„Gott in der Natur erleben - ALLES ist EINS.“

 

Die 3. Etappe des GreifenWeges beginnt an der Backsteinbasilika St.-Jürgen.
Nach dem überqueren der Barthe-Brücke gehen Sie nach links in Richtung Bahnbrücke und weiter nach Altenhagen. In Altenhagen folgen Sie der Eichenallee und gehen dann nach links in die Schulstraße. Weiter führt Sie der Weg ca. 2 km auf den Betonstreifen bis zum Ortseingang Hövet. Hier gehen Sie nach links in Richtung Velgast. Nach 600 m erreichen Sie die Barthe-Brücke. Gehen Sie weiter auf der Straße in den Wald hinein. Nach weiteren 600 m erreichen Sie den Abzweig in Richtung Schuenhagen. Gehen Sie nach rechts und folgen Sie dem Forstwirtschaftsweg 1,2 km bis Schuenhagen.


Gehen Sie nach rechts in den Ort hinein. Nach 150 Metern erreichen Sie das Forstamt mit dem „Schreiadlerparcours“. Sehr sehenswert! Nach dem Verlassen des Forstamtes gehen Sie nach links auf die Straße „Am Kronenenwald“. Gehen Sie links in die Straße „An der Muß“ und folgen Sie dem Weg in den Wald hinein. Nun ca. 4,5 km immer geradeaus bis zu einer T-Gabelung. Hier gehen Sie nach links. Nach 900 m erreichen Sie den Hauptweg, der vom Endinger Stern nach Richtenberg führt. Folgen Sie der Straße 2,5 bis nach Richtenberg.


Gehen Sie nach links in die Brinkstraße. Weiter über sie Straßen „Papenhagen“, „In der Kurve“ und „Kirchstraße“ gelangen Sie zur St.-Nikolai-Kirche Richtenberg.


Hier endet der GreifenWeg.


Wir haben unser Ziel, den Pilgerweg der Heiligen Birgitta erreicht.