Aufbruch

Nach Osten an die Küste

 „Geh los … in das Land, das ich Dich sehen lasse.“

– 1 Mose 12,1

Tour: 25 km mit Kirchturmbesteigung in Gristow, 6 Std. Gehzeit

Variante: 12,2 km, 3 Std. Gehzeit

Untergrund: Asphalt, Waldweg, Asphalt, Plattenweg, Asphalt, Küstenweg, Asphalt, Plattenweg, Kopfsteinpflaster, Waldweg

Tour bei Komoot

 So sprach Gott zu Abraham. Er segnet ihn und gleichzeitig verspricht Gott, dass Abraham selbst ein Segen für die Menschheit sein soll.
Es lohnt sich, diese Szene in der Bibel genauer nachzulesen. Abraham ist bereits 75 Jahre alt, als ihn dieser Ruf Gottes erreicht. Für Neubeginn, Aufbruch, Ausschau nach einer Vision zu halten, ist es nie zu spät. Es muss ja nicht immer so großartig wie bei Abraham sein.
Jeder Sonnenaufgang, jeder Morgen ist ein Neubeginn und kann mit einer Hoffnung oder Vision bzw. Idee für diesen Tag verbunden werden.
Spüre auf diesem Weg der Kraft des Aufbruchs und der Hoffnung nach. Wie geht es Dir mit Deinen Träumen? Hast Du Dir für die nächste Zeit etwas Konkretes vorgenommen oder suchst Du nach einem nächsten Schritt für Deinen Weg?
Eine Kirchturmbesteigung in Gristow lohnt auf alle Fälle. Wie geht es Dir, wenn Du Deine kreisenden Gedanken unten lässt und Dein Dasein aus der Vogelperspektive betrachtest? Neue Horizonte lassen sich je nach Witterung erkennen und häufig hilft ein ordentlicher Wind dabei, den Kopf durchpusten zu lassen.

Charakteristik

Dieser Pilgerrundweg führt durch kleine Wälder, über Wiesen und durch Ortschaften bis an die Küste des Greifswalder Boddens. Ein Höhepunkt im wörtlichen und übertragenen Sinn ist die Kirchturmbesteigung in Gristow.

Wegbeschreibung

Der Weg beginnt bei der Kapelle Jager. Sie wurde 1830 erbaut. Der Vorgängerbau, wahrscheinlich aus dem 15. Jahrhundert, war ein Fachwerkbau mit Dachreiter und im Grundriss länger und schmaler als die jetzige Kapelle.

 

Von der Kapelle Jager aus zur Kreisstraße (K19) laufen. Hier rechts auf der Straße  entlang, bis direkt hinter den Bahnschienen und dem ehemaligen Bahnwärterhäuschen links ein Weg abzweigt.

Diesem durch einen Bruchwald parallel zu den Bahnschienen folgen. An der ersten Möglichkeit rechts abbiegen und mit dem Straßenverlauf nach »Jeeser« gehen. In »Jeeser« an der Gabelung rechts und auf der Straße aus dem Ort hinauslaufen. Hinter einem Pferdehof zweigt nach ca. 400m links ein Plattenweg ab, diesen über die Bundesstraße (B105) benutzen und weiter geradeaus, am »Hof Suhrbier« dann mit einem Rechtsschwenk dem Schild »Strand« folgend nach »Tremt Hof Brüggemann« gehen. Hier zunächst nach rechts, dann führt wiederum ein Schild »Strand« nach links über »Tremt Hof Gronow« geradeaus zu einem geschotterten Parkplatz und dem kleinen Strand. Eine Bank sowie eine Bank-Tisch-Kombination laden zu einer Pause ein.

Nach rechts auf dem Küstenweg bis Gristow gibt es noch weitere zwei Bänke mit einem schönen Blick auf Wasser und Schilf sowie auf das gegenüberliegende Zudar auf Rügen. Auch drei Buchten laden zum Baden in flachem Wasser ein.

 

An Gabelungen links in Nähe Schilfgürtel halten.

 

In Reihe gepflanzte Birken kündigen »Riemserort« an.

 

Hinter den letzten Birken am Wegesrand liegt ein Sportplatz. Hier endet der Weg an der Küste, er schwenkt nach rechts, dann geht es an der ehemaligen Schule (links) den Hügel hinauf durch die Wohnstraße »Schulstraße«. Am Ende den »Bukowberg« nach links, dann rechts hinunterlaufen. Im Blickfeld taucht die Kirchturmspitze von Gristow auf. Das ist das nächste Ziel, es geht zunächst ein Stück Fußweg an der Straße entlang und dann nach links auf den Deich mit sehr schönem Ausblick auf den immer wieder vom Wasser durchbrochenen Küstenverlauf. Der Ausblick vom Kirchturm ist noch um einiges eindrucksvoller.


Hinter dem älteren Pfarrhaus bietet sich das Restaurant »De Fischer un sin Fru« für eine Rast an.

Variante

Wer sich für die kürzere Variante entscheidet, biegt auf der Kreisstraße (K19) hinter den Bahnschienen direkt vor dem blau angestrichenen „Bücherwaldhaus“ nach rechts auf einen Forstweg in den Wald hinein.


An einer 3-Wege-Gabelung gehen zwei eher geradeaus und im weiteren Verlauf machen beide eine leichte Linkskurve. Der dritte Weg geht nach rechts. Hier den zweiten von links, also den mittleren wählen. An der nächsten T-Kreuzung geht es nach links. Und bei der anschließenden Kreuzung verläuft die Route nach rechts, am Ende des Waldes nach links gehen, hier steigt der Weg auf einen kleinen Hügel, der Waldsaum bleibt links, offene Wiesen auf der rechten Seite. Auf der Hügelkuppe zweigt ein Plattenweg rechts im spitzen Winkel ab.


Nach ca. einem km links, auf dem heute bewachsenen Hügel stand einmal eine Turmhügelburg. Von der Holz- und Steinkonstruktion ist nichts mehr übrig. Aber die beiden Hügelkuppen zeugen von den zwei Teilen – einem »Burginneren« und einer »Vorburg«.


Zurück auf dem Plattenweg folgt man ihm bis an sein Ende durch die offene Landschaft. Auch ohne Platten auf dem sich anschließenden Feldweg weiter geradeaus laufen bis zu einer weiteren T-Kreuzung. Geradeaus über die Wiese ist eine Erdölförderpumpe zu sehen.


An der T-Kreuzung führt der Weg dieser kurzen Variante nach rechts den Plattenweg entlang und man folgt weiter dem Wegverlauf der großen Tour.

Hinter dem Restaurant rechts geht es weiter auf dem Deichweg. An dessen Ende nach rechts laufen, dann der Dorfstraße »Riemser Weg« nach links aus dem Ort hinaus folgen. Die Tour geht jetzt parallel zur Landstraße, später nach links auf den Fuß- und Radweg Richtung Greifswald parallel zur B105. Hinter dem Eingang des Naturerlebnisparks die stark befahrene B105 überqueren und nach »Kowall«. hineinlaufen. An der ersten Kreuzung links, dann rechts an einem Hof und einer Kiesgrube, die mit rotweißer Schranke abgesperrt ist, vorbei. Dahinter nach rechts auf einem alten, mit normalem PKW nicht mehr nutzbaren Plattenweg abbiegen.

 

Auf diesem Plattenweg mündet in Höhe der Erdölförderpumpe die kurze Variante.
 
Auf diesem Abschnitt geht es lange geradeaus über Wiesen, bis der Weg an einer Kreuzung in einen geschotterten Weg übergeht. Diesen geradeaus weitergehen. An einer T-Kreuzung rechts auf altem Kopfsteinpflaster in den Wald hineinlaufen, den Bahnübergang des ehemaligen Bahnhofes Mesekenhagen überqueren und bis zu einer Lichtung, auf der sechs Wege abzweigen. Der Weg nach rechts ist hier der richtige, vorbei an einer alten Eiche. Wenn der Weg auf einen Sandweg mündet, nach rechts weitergehen. Von hier aus sieht man bereits einige Häuser von Jager. Nach dem Ortsschild geht es rechts zur Pilgerherberge und weiter geradeaus zur Kapelle von Jager, dem Ausgangspunkt dieser Tour.