07/01/2025 0 Comments
Pilger der Hoffnung
Pilger der Hoffnung
# Pilgerinitiative-de
Pilger der Hoffnung
Pilger der Hoffnung ist das Leitmotiv für das Heilige Jahr 2025 – eine Einladung an Glaubende aus aller Welt. Gemeinsam auf eine spirituelle Reise zu gehen, um Glauben, Hoffnung, Liebe und Menschlichkeit zu stärken.
Pilgern ist nicht nur eine körperliche Reise mit Schmerzerfahrungen an den Füßen und Muskeln, sondern auch eine innere Bewegung, eine Suche nach Sinn, Hoffnung und Spiritualität. Manch einer fragt sich: Was trägt mich im Leben? Und so kann der Weg zum Symbol für die Lebensreise werden. Pilger brechen auf, lassen Belastendes hinter sich und öffnen sich für neue Perspektiven.
Auf dem Weg des Pilgerns treffen Pilger auf Kirchen mit ihren Glocken. Glocken sind seit jeher ein akustisches Zeichen, das die Menschen zum Gebet ruft, auch zum Gottesdienst. Für die Pilgernden im Heiligen Jahr werden sie ein Motiv der Hoffnung und ein Klang der Ermutigung sein, den eigenen Weg zu finden. Warum erwähne ich die Glocken? Glocken mit dem Leitmotiv, extra angefertigt in der päpstlichen Glockengießerei Marinelli aus Agnone, sind ein Papstgeschenk und sollen zur Gemeinschaft und zum spirituellen Aufbruch aufrufen: Mache dich auf den Weg der Hoffnung, des Glaubens, der Liebe und der Menschlichkeit.
Für mich ist Hoffnung die Kraft, die Menschen antreibt, trotz Unsicherheiten und Widrigkeiten nach vorne zu blicken. Hoffnung heißt für mich auf Gottes Liebe zu vertrauen, die allen Menschen gilt. In diesem Heiligen Jahr soll diese Hoffnung spürbar werden durch Gemeinschaft, Versöhnung und den Einsatz für die Würde aller Menschen.
Die Ökumenische Pilgerinitiative Vorpommern verbindet Glaubende unterschiedlicher Konfessionen und lädt ein gemeinsam den Weg zu gehen. Dabei wird der Fokus nicht nur auf spirituelle Themen gelegt, sondern auch auf den Austausch und die Solidarität zwischen den Menschen. Pilgern verbindet über Glaubensgrenzen hinweg und schafft Bewusstsein für gemeinsame Werte wie Respekt, Würde und Hoffnung.
Rolf Knoblauch bringt dies in seinem Engagement für die Würde des Menschen auf einen Punkt: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Diese Aussage erinnert daran, dass jeder Mensch, unabhängig von Herkunft, Status oder Religion, einzigartig und wertvoll ist. Jeder Mensch ist ein Kind Gottes und verdient in meinen Augen Respekt, Liebe und Gerechtigkeit.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Heiligen Jahres 2025 ist die weltweite Solidarität. Der Afrikakreis in der Stralsunder Pfarrei St. Bernhard engagiert sich für die Projekte auf dem afrikanischen Kontinent. Es geht darum, Menschen eine Perspektive zu geben, sie in ihrer Würde zu stärken und ihnen Hoffnung auf ein besseres Leben zu schenken. Der Kreis wird sich aktiv in die Tourismuspastoral 2025 einbringen. Hier wird das Thema der unantastbaren Würde ebenfalls zentral sein: Jeder Mensch, unabhängig von seinem Land oder seiner Kultur, trägt die gleiche Würde und ist Teil der weltweiten Gemeinschaft.
Das Heilige Jahr lädt uns alle ein, Pilger der Hoffnung zu sein. Halten wir inne, besinnen wir uns auf das Wesentliche und anerkennen wir den Wert eines jeden Menschen. Wir alle sind Königskinder, unantastbar in unserer Würde. Möge die Hoffnung uns auf unseren Wegen leiten – im Kleinen wie im Großen, lokal wie global.
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