06/01/2025 0 Comments
Wer oder was ist die ÖPI eigentlich?
Wer oder was ist die ÖPI eigentlich?
# Pilgerinitiative-de
Wer oder was ist die ÖPI eigentlich?
Die Ökumenischen Pilgerinitiative (ÖPI) gründete sich im April 2022 mit dem Ziel, die Pilgerarbeit in Vorpommern zu fördern.
In der Satzung steht es unter §2 folgendermaßen:
(1) Der Zweck des Vereines ist die Förderung der Pilgerarbeit in der Region Vorpommern.
(2) Der Zweck des Vereins wird insbesondere verwirklicht durch:
- Die Zusammenarbeit der christlichen Kirchen in der Pilgerseelsorge
- Die Gestaltung und die Pflege der Pilgerwege
- Die Verantwortung für das ökumenischen Pilgerzentrum St. Jakobi - Stralsund,
- Die Etablierung von Aus- und Weiterbildungen für die Pilgerarbeit,
- Den Aufbau und die Pflege von Ehrenamtsstrukturen sowie die Förderung von Projekten rund um die Pilgerarbeit in der Region. Des Weiteren setzt sich der Verein das Ziel, Netzwerke und Projekte rund um das Pilgern zu fördern und auszubauen.
Neben Privatpersonen sind das Erzbistum Berlin (vertreten durch die Verantwortliche der Tourismuspastoral) und die Pfarrei St. Bernhard Stralsund-Rügen-Demmin (vertreten durch den zuständigen Pfarrer) Mitglieder des Vereins.
Wir sind ein eingetragener Verein mit anerkannter Gemeinnützigkeit, d.h. Spenden an den Verein sind steuerlich absetzbar.
Soweit das formelle.
Schon vor 2022 bemühten sich etliche Personen in unserer Region um die Pflege und den Ausbau der pommerschen Pilgerwege und um Pilgerveranstaltungen entlang dieser Wege. Aber der Kontakt untereinander war spärlich. Und allein wird man schnell müde. Das wollten wir ändern. Wir wollten vernetzen. Wir träumten von einem Ort, an dem Pilgergottesdienste und Pilgerstammtische stattfinden konnten. Wir träumten von Zusammenarbeit über konfessionelle Grenzen hinaus.
Die Pilgerbewegung hat sich in den letzten 10 Jahren verändert. Pilgern ist keine Nischenangelegenheit von einigen verrückten Individuellen.
Menschen aller Altersgruppen und gesellschaftlicher Schichten machen sich frei, machen sich auf - nehmen sich „Auszeiten“ - um Luft zu holen, um ihr Leben zu ordnen, Verletzungen heilen zu lassen und neue geistliche Impulse für ihr Leben zu bekommen.
Unser Wunsch ist, dass die geistlichen Lebensimpulse und -erfahrungen, die Menschen auf den Pilgerwegen machen, nicht am christlichen Glauben vorbeigehen, sondern eingebunden werden und auch im Alltag weiter wachsen und Frucht tragen können.
Es muss Räume geben, wo sich Pilger über ihre Pilgererfahrungen austauschen können, sonst verpuffen viele Erfahrungen oder werden schnell vom Alltag überdeckt.
Aber pilgern kann man nicht nur in Frankreich oder Spanien. Der Weg beginnt vor der Haustür.
Wir wollen unsere vorpommerschen Wege auch über Pommern hinaus bekannt machen. Wir wollen unsere Wege als Verbindung hin zu anderen Städten, Menschen und Kulturen sehen lernen und über das Pilgern in Kontakt kommen.
Was hat sich getan in den letzten gut zwei Jahren?
- Im Sommer 2022 konnten wir nach Verhandlungen mit unterschiedlichen Entscheidungsträgern die Pilgerkapelle in der Kulturkirche St. Jakobi Stralsund einweihen. Dort finden seither die meisten unserer Pilgergottesdienste und teilweise auch die Stammtische statt. In der Kapelle treffen wir uns im Sommer zu Stundengebeten und dort ist der Ausgangspunkt der wöchentlich stattfindenden Stadtpilgertouren.
- In regelmäßigen Abständen organisieren wir Pilgerbegleitausbildungen. Die zukünftigen Pilgerbegleitpersonen sind eingeladen in ihren Heimatgemeinden Tagespilgertouren zu organisieren und so vor Ort die Pilgerwege und den Pilgergedanken bekannt zu machen.
- Mittlerweile gibt es zahlreiche ausgebildete Pilgerbegleiterinnen und Pilgerbegleiter, die in ihren Heimatgemeinden regelmäßig Tagespilgertouren anbieten und vielfältig für das Pilgerwesen in Vorpommern engagieren.
- Und einmal im Jahr organisiert die ÖPI eine längere Pilgertour, wenn möglich mit Kooperationspartnern in Deutschland oder darüber hinaus.
Wie soll es weiter gehen?
Da wir alle als Menschen und auch als Vereine „unterwegs“ sind, gibt es auch immer wieder Veränderungen und Entwicklungen.
- Die Anfragen zu den Pilgerwegen, Pilgerunterkünften etc. haben sich so vermehrt, dass wir vieles nicht dauerhaft im Ehrenamt bewältigen können. Deshalb hoffen wir mit Fördermitteln und Spenden eine Halbtagskraft anzustellen, die sowohl die Netzwerkarbeit als auch die geistliche Begleitung von Pilgern intensivieren kann.
- Außerdem laden wir herzlich ein, uns in der Vereinsarbeit zu unterstützen. Den Mitgliedsantrag findet ihr auf unserer Homepage.
- Im monatlichen Newsletter werdet ihr außerdem über aktuelle Termine und Veranstaltungen informiert.
- Mit Gottes Hilfe wollen wir im neuen Jahr wieder eine Pilgerbegleitausbildung und eine größere Pilgertour in Italien anbieten.
- Ab Mai laden wir wieder wöchentlich zu Stadtpilgertouren und den Stundengebeten ein. Alle sind herzlich willkommen.
Ellen Nemitz
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